Der Kunstwettbewerb für das Dekoloniale Denkzeichen ist entschieden!
Der Kunstwettbewerb für das Dekoloniale Denkzeichen ist abgeschlossen und die Gewinner*innen stehen fest!
Eine internationale Expertenjury hat Ende Januar 2024 aus 20 Finalist*innen den Gewinnerentwurf für das öffentliche Kunstwerk zur Dekolonisierung ausgewählt. Der Gewinnerentwurf trägt den Titel „EarthNest“ und wird aus einer konischen Bronzeskulptur bestehen. Es ist, so die Beschreibung der Künstler*innen, „ein Werk der dekolonialen Heilung, ein Gemeinschaftstempel, der Communities zusammenbringt, um ihre Geschichte zurückzugewinnen.“ In den unterirdischen, abgesenkten Boden wird heimische Erde aus den ehemaligen Kolonien in einer Einweihungszeremonie eingebracht werden. Der oberirdische Kegel wird in violetten Farbtönen beleuchtet.
Der Entwurf kommt von "The Lockward Collective" bestehend aus Jeannette Ehlers und patricia kaersenhout, in Kooperation mit dem Berater Rolando Vázquez. Technischer Berater ist der Architekt Max Bentler. In ihren Arbeiten haben sich die Künstler*innen bereits ausführlich mit dekolonialen Themen beschäftigt. Wir stellen sie bald genauer vor.
Das Kunstwerk wird nun im Laufe des Jahres zwischen den beiden Hauptgebäuden des Berlin Global Village errichtet und im im Herbst 2024 der Öffentlichkeit präsentiert. Die 20 besten Entwürfe werden vom 26.04. bis 10.05.2024 in einer Ausstellung im Museum Neukölln vorgestellt.
Die Entscheidung traf eine hochkarätig besetzte, internationale Jury unter dem Vorsitz von Prof. Dr. Chika Okeke-Agulo (Princeton University). Mehr Eindrücke von der Jurysitzung gibt es hier: Blogpost Finale Jurysitzung.
Es war ein offener, anonymer und weltweiter Wettbewerb. Die Namen der Gewinner*innen wurden erst nach der Entscheidung der Jury offengelegt. Auch Künstler*innen aus ehemals kolonisierten Ländern waren eingeladen, sich am Wettbewerb zu beteiligen – ein Novum in Deutschland.