Die Jury des Dekolonialen Denkzeichens entscheidet über die Gewinner*innen des Kunstwettbewerbs
Am 27.01.2024 traf die Jury des Dekolonialen Denkzeichens ein letztes Mal im Miriam-Makeba-Saal des Berlin Global Village zusammen, um die Gewinner*innen des Kunstwettbewerbs zu ermitteln.
War war dabei?
Wie zuvor durfte das Projektteam hierzu die Jurymitglieder Dr. Mithu Melanie Sanyal, Gary Stewart, Sylbee Kim, Kristina Leko und Michael Küppers-Adebisi unter Vorsitz von Prof. Dr. Chika Okeke-Agulu und Maria Linares willkommen heißen.
Sylbee Kim war bereits in der ersten Preisrichtersitzung als Sachpreisrichterin nachgerückt und zum vollen Jurymitglied ernannt worden. Diesmal konnten wir deshalb Sonja Hohenbild als Ständige Vertretung in der Jury begrüßen. Hier geht es zur detaillierten Vorstellung der Jury.
Der Sitzung wohnten auch die Gesellschafter*innen des Berlin Global Village, Maimouna Ouattara (MoveGlobal e.V.), Silvia Werther (BER e.V.) und Akinola Famson (Afrika-Rat Berlin-Brandenburg e.V.) bei. Geleitet wurde die Sitzung vom Team der Externen Koordination Óscar Ardila Luna und Stefan Krüskemper die den Wettbewerb von Beginn an betreuten, auch um die Anonymität der Kunstschaffenden zu garantierten.
Wie lief der Entscheidungsprozess ab?
Im Vorfeld der Sitzung hatten die Jurymitglieder bereits Einsicht auf die vollständigen, aber anonymisierten Entwürfe der Kunstschaffenden, um sich ein Bild zu machen. Sowohl die Konzeptposter als auch die Begleittexte und die umfassenden Einreichungen der Kunstschaffenden standen den Jurymitgliedern vor Ort nochmals zur Begutachtung in voller Größe zur Verfügung.
Alle Entwürfe wurden von der Externen Koordination zu Beginn der Sitzung detailliert vorgestellt und von der Jury offiziell zum Verfahren zugelassen. Nach gebührender Wertschätzung der Entwürfe durch die Jury, wurde zu einer ersten Abstimmung gerufen. Hier stellten sich bereits sehr schnell die Favoriten heraus.
In einer zweiten Runde ging es darum, gemeinsam die Entwürfe mit den meisten Stimmen gegeneinander zu diskutieren. Dabei wurden, im direkten Vergleich, Schwächen und Stärken der künstlerischen Entwürfe abgeglichen. Realisierbarkeit und Außenwirkung nahmen eine erhebliche Rolle ein. Nach umfassender und vielseitig engagierter Diskussion wurde nochmals abgestimmt. Auch hier zeigte sich schnell: Die Jury ist sich einig und es gibt klare Favouriten! Doch bevor die Entscheidung endgültig getroffen werden sollte, erbaten sich die Juryvorsitzenden eine Stellungnahme der Gesellschaftervertretenden des Berlin Global Village, um Bedürfnisse und Befindlichkeiten der Auftraggeber eventuell berücksichtigen zu können.
Vertretend für die Anwesenden sprach Akinola Famson sein Vertrauen aus: „Ich glaube an den Prozess“. Er bat lediglich darum, Empfehlungen und Anforderungen für die Kunstschaffenden präzise zu formulieren, um eine reibungslose Umsetzung vor Ort zu ermöglichen. Mit diesem Vertrauen in Ihre Arbeit begann die dritte und letzte Abstimmung über die künstlerischen Entwürfe. Die Entscheidung fiel einstimmig aus und nach einem langen Arbeitstag war klar: wir haben einen Gewinner-Entwurf für das Dekoloniale Denkzeichen!
Das Projektteam Dekoloniales Denkzeichen möchte nochmal explizit allen Beteiligten danken.
Welcher Entwurf gewonnen hat und wie das Dekoloniale Denkzeichen aussehen wird, verraten wir im nächsten Blogpost.
Fotos: Sedat Mehder