Empowerment, Jugendliche, Globales Lernen, Dekolonialisierung, Antirassismus

Ausstellung Zwischen Petition und Rebellion

Die Ausstellung nimmt dich mit in die Welt des antikolonialen Widerstands. Drei Widerstandskämpfe stehen exemplarisch für verschiedene Generationen und soziale Gruppen, die sich gegen Kolonialismus und dessen Erbe wehr(t)en. Sie machen das Ausmaß rassistischer Kolonialpolitik Deutschlands (1884 - 1919), Frankreichs (1919 - 1960) und Großbritanniens (1919 - 1961) im Kamerun deutlich.

Der kamerunische König Douala Manga Bell kämpfte Anfang des 20. Jahrhunderts gegen die rassistische Umsiedlungspolitik der deutschen Kolonialmacht in der Hafenstadt Douala. Im Königreich im Nordwesten Kameruns protestierten Ende der fünfziger Jahre tausende Frauen gegen neue Landwirtschaftsgesetze und die Verdrängung ihrer Lebensweise durch die Kolonialpolitik der Briten. Seit 2013 zerstört der Aktivist André Blaise Essama vorsätzlich Statuen aus der französischen Kolonialzeit und setzt sich für die Umbenennung von Straßenamen ehemaliger französischer Kolonialherren ein.

Die beiden Kameruner*innen Acha und Kenjo begleiten dich durch die Ausstellung und diskutieren die Auswirkungen des Kolonialismus und der Widerstandsbewegungen aus heutiger Perspektive. Du erfährst, mit welchen Absichten die Kolonisatoren sich das Land aneignen wollten, aber vor allem welche vielfältigen Strategien die Menschen entwickel(t)en, um sich gegen die Kolonisation zu widersetzen.

Ein Projekt der Initiative Perspektivwechsel e.V. Die Ausstellung wird gezeigt in Kooperation von Berlin Global Village.

Event banner

weitere Veranstaltungen