Dekoloniales Denkzeichen

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Kurz erklärt

Berlin Global Village hat den Kunstwettbewerb für das „Dekoloniale Denkzeichen“ gestartet. Dabei wird in einem offenen, anonymen und weltweiten Kunstwettbewerb die Realisierung eines dekolonialen Denkzeichens – einer künstlerischen Arbeit, die sich mit Dekolonisierung beschäftigt – ausgeschrieben. Das Kunstwerk wird gut sichtbar zwischen oder vor den beiden Gebäuden des Berlin Global Village dauerhaft angebracht nachdem es im Herbst 2024 fertig gestellt und der Öffentlichkeit präsentiert wurde. Begleitet wird der Wettbewerb und die Erstellung des Kunstwerks von einem umfangreichen Vermittlungsprogramm sowie innovativer Öffentlichkeitsarbeit zum Thema Dekolonisierung.

Am 30.03.2023 startet die Wettbewerbsphase, in der sich Künstler*innen und Künstler*innengruppen aus aller Welt ganz einfach bis zum 07.05.2023 für den Wettbewerb anmelden können. Für die Realisierung des Kunstwerks stehen dann 750.000 Euro vom Land Berlin (SenKultEU) zur Verfügung. Wettbewerb, Vermittlungsprogramm und Öffentlichkeitsarbeit werden mit weiteren 750.000 Euro vom Bund (BKM) finanziert. Das Projekt wird getragen von der Berlin Global Village gGmbH in Kooperation mit dem Büro für Kunst im öffentlichen Raum der Kulturwerk GmbH des bbk berlin e.V. sowie einem zivilgesellschaftlichen Unterstützerkreis aus acht Vereinen.

Das Dekoloniale Denkzeichen erklärt in einem Video

Eine Kurzversion des Videos (1:00 Min) findet sich auf unserem Instagram Account @berlinglobalvillage.

Wettbewerbsaufruf

Die Registrierung wurde am 07.05. um 23:59 MEZ geschlossen.

Wie läuft der Wettbewerb ab?

Eine hochkarätig besetzte internationale Jury wird in einem zweiphasigen Verfahren entscheiden, welcher Entwurf realisiert werden soll:

In der 1. Phase sind die registrierten Teilnehmer*innen aufgefordert, eine künstlerische Idee in Form einer Skizze verbunden mit konzeptionellen Überlegungen einzureichen. Es wird noch kein ausgearbeiteter Entwurf oder technische Details erwartet.

Die Jury wählt bis zu 20 Teilnehmende für die 2. Phase aus, in der über die grundsätzlichen Lösungsansätze hinaus eine detaillierte Ausarbeitung des Entwurfs zur Realisierung erwartet wird. In der 2. Wettbewerbsphase erhalten die Teilnehmenden eine Aufwandsentschädigung in Höhe von 4.000,00 € inklusive aller Nebenkosten.

Aus den Projektpräsentationen der 2. Phase wählt die Jury einen Beitrag aus, dessen Kunstwerk anschließend finanziert wird. Insgesamt stehen für die Realisierung des Kunstwerks 750.000 Euro vom Land Berlin (SenKultEU) zur Verfügung. Wettbewerb, Vermittlungsprogramm und Öffentlichkeitsarbeit werden mit weiteren 750.000 Euro vom Bund (BKM) finanziert.

Zum Hintergrund

Der deutsche Kolonialismus und seine Folgen wurden lange Zeit in Deutschland marginalisiert. Doch die anhaltenden Interventionen aus der Zivilgesellschaft haben einen Prozess in Gang gesetzt. Zur Thematisierung des Kolonialismus, dessen Auswirkungen bis heute und den Kontinuitäten auch in der Entwicklungszusammenarbeit wird der internationale Kunstwettbewerb ausgeschrieben. Im Rahmen des Projektes wird ein Dialog angestoßen, sich mit der dekolonialen Perspektive auseinanderzusetzen. Das Kunstwerk wird dann zwischen oder vor den beiden Gebäuden des Berlin Global Village dauerhaft angebracht. Mit dem Denkzeichen wird das Berlin Global Village sowohl für Berliner*innen als auch für internationale Akteur*innen als ein Ort der Reflexion zu dekolonialen Fragen markiert und stark gemacht.

Wer bildet die Jury?

  • Kristina Leko (Universität der Künste Berlin, bildende Künstlerin)
  • María Linares (bildende Künstlerin)
  • Prof. Dr. Walter Mignolo (Duke University, Literaturwissenschaftler)
  • Prof. Dr. Chika Okeke-Agulo (Princeton University, bildender Künstler)
  • Dr. Mithu M. Sanyal (Autor*in)
  • Gary Stewart (Queen Mary University London, bildender Künstler)
  • Sylbee Kim (bbk berlin, bildende Künstlerin)
  • Michael Küppers-Adebisi (Berlin Global Village gGmbH)

Wie ist der Zeitplan?

07.05.23: Anmeldefrist zur Teilnahme der Künstler*innen
15.05.23: Bereitstellung der Auslobungsunterlagen
14.06.23: Frist für schriftliche Rückfragen 1. Phase
23.06.23: Beantwortung der Rückfragen 1. Phase
13.08.23: Abgabe Entwürfe der 1. Phase, digital
16./17.09.23: Preisgerichtssitzung 1. Phase
18.09.23: Benachrichtigung der Teilnehmenden der 2. Phase
30.10.23: Rückfragenkolloquium 2. Phase
31.10.23: Symposium
12.11.23: Frist für schriftliche Rückfragen 2. Phase
24.11.23: Beantwortung der Rückfragen 2. Phase
07.01.24: Abgabefrist der Entwürfe 2. Phase
27.01.24: Preisgerichtssitzung 2. Phase
28.02.24: Ausstellung der eingereichten Entwürfe aus der 2. Phase

Wer sind die Kooperationspartner*innen?

Das Projekt wird getragen von der Berlin Global Village gGmbH in Kooperation mit dem Büro für Kunst im öffentlichen Raum der Kulturwerk GmbH des bbk berlin e.V. sowie einem zivilgesellschaftlichen Unterstützerkreis aus acht Vereinen:

Ausloberin und Projektträgerin

• Berlin Global Village gGmbH (BGV)
• In Kooperation mit dem Büro für Kunst im öffentlichen Raum der Kulturwerk GmbH des bbk berlin e.V.

Dekoloniale Zivilgesellschaft Unterstützer*innen-Kreis:

  • AfricAvenir e.V.
  • Afrika-Rat Berlin-Brandenburg e.V.
  • AFROTAK TV cyberNomads
  • Berlin Postkolonial e.V.
  • DaMigra e.V.
  • Decolonize Berlin e.V.
  • Initiative Schwarze Menschen in Deutschland ISD-Bund e.V.
  • moveGLOBAL e.V.

Weitere Kooperationspartner*innen:

  • Bezirksamt Neukölln, Fachbereich Kultur
  • KINDL – Zentrum für zeitgenössische Kunst
  • Black Berlin Biennale

Fördernde

• Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien
• Berliner Senatsverwaltung für Kultur und Europa

Download der Wettbewerbsunterlagen

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Kontakt

Sämtliche Fragen zum Wettbewerbsverfahren bitte ausschließlich an:
artcompetition@berlin-global-village.de
Presseanfragen zum „Dekolonialen Denkzeichen“ bitte an: 
presse@berlin-global-village.de,
Tel: 030 49 96 64 00

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