Das Projekt schlägt einen gemeinschaftlich genutzten Garten als Lernraum und als soziale Skulptur vor. Die Pflanzen an Wänden und in der Luft formen über die Jahreszeiten hinweg einen begehbaren »Kalender«. Zu den unterschiedlichen Jahreszeiten werden verschiedenste Aktivitäten beschrieben. Es soll ein Ort für das Verweilen, den Austausch, das Beschäftigen, von Säen bis Ernten sowie für Workshops entstehen.
Im Garten werden nicht-hierarchisch »nachhaltige und prozessbasierte Praktiken, Gemeinschaft und die Notwendigkeit von Ruhephasen gleichbedeutend vermittelt.« Die gewählten Pflanzen sind frostresistent und bieten Insektennahrung. Die Beete werden nach Permakultur-Prinzipien bepflanzt und kombinieren einheimische essbare Pflanzen mit solchen aus dem Globalen Süden.
Diskussionen über den geografischen und historischen Ursprung von Pflanzen finden in Workshops statt – geleitet von Künstler*innen aus der Diaspora, Berlin oder dem Globalen Süden. Die niedrigschwelligen Workshops vermitteln Wissen zu Kolonialismus, Dekolonisierung und Gartenthemen wie Nahrung, Wasser, Klimawandel, Erde. Wirtschaftlich wird ein Prozess entwickelt, der den Garten langfristig erhält.
informationen
Objekttitel | (luft)wurzeln / (air)roots |
Material | Pflanzen/ Holz |
Name | Nina Berfelde |