UNMAPPING TIME: Zur Dekolonisierung des Zeitbegriffs

UNMAPPING TIME: Zur Dekolonisierung des Zeitbegriffs

Am Sonntag, den 26. Februar fand ein echtes Highlight im Berlin Global Village statt! Wir waren Teil des brandneuen, ab sofort jährlich stattfindenden Festivals Schall&Rausch der Komischen Oper und konnten ein hochkarätiges und internationales Panel im voll besetzen Miriam Makeba Saal begrüßen.

Unter dem Titel „UNMAPPING TIME. Zur Dekolonisierung der Zeit“ diskutierten die Kulturwissenschaftler*innen Aleida Assmann und Jan Assmann (das SZ Magazin nannte sie „das vielleicht berühmteste Geisteswissenschaftlerpaar Deutschlands”), die international tourende Musikerin und Aktivistin Camae Ayewa (besser bekannt als Moor Mother), Anwältin, Aktivistin und Autorin Rasheedah Phillips (beide Gründerinnen des Kollektivs Black Quantum Futurism) sowie der Autor und Kritiker Eugene Yiu Nam Cheung. Gemeinsam warfen sie einen kritischen Blick auf unser Zeitverständnis.

Besonders spannend: Die Gesprächsrunde schaffte es, einen wirklichen Perspektivwechsel einzuleiten, der nicht die weißen Wissenskulturen, sondern dekoloniale Ansätze in den Vordergrund stellte. Die rund 80 Teilnehmenden bekamen einen Einblick in eine Sicht auf Zeit und Geschichte, die die Perspektiven marginalisierter Gemeinschaften einschließt und deren Zeitkonzepte und -erfahrungen anerkennt und respektiert.

Der Ansatz der Aktivist*innen Black Quantum Futurism (BQF), die aus den USA zugeschaltet waren, betrachtet Zeit nicht als lineare Abfolge von Ereignissen, sondern als eine komplexe und vielfältige Dimension, die von kulturellen, sozialen und politischen Faktoren geprägt ist. BQF zeigen in ihrer Arbeit auf, wie westlich geprägte Vorstellungen von Zeit und Geschichtsschreibung die koloniale Unterdrückung und Ausbeutung unterstützt und aufrechterhalten haben. Die Diskussion griff diese Perspektive immer wieder auf und es fand ein Gespräch statt, in dem alle voneinander lernten.

Wir danken Tilman Hecker und der Komischen Oper für die gelungene Kooperation sowie Julia Jordà Stoppelhaar (Komische Oper) und Michael Küppers-Adebisi (Berlin Global Village) für die souveräne Moderation.

Am 18.05.2023 wird es bei den Ludwigsburger Schlossfestspielen eine Follow-up-Panel-Diskussion mit den gleichen fünf Panelist*innen geben.

Mehr Eindrücke und Zitate vom Event gibt’s auf unserem Instagramaccount.

Videodokumentation

More News

Dekoloniales Denkzeichen

Interview: The Lockward Collective

Die Gewinner*innen: Wer sind die Menschen hinter dem Siegerentwurf? Ein Interview

Neuigkeiten aus dem Zentrum

Stellenausschreibung Finanzreferent*in

Wir suchen für unser Team eine*n Finanzreferent*in

Dekoloniales Denkzeichen

Gewinner*innen des Kunstwettbewerbs für das Dekoloniale Denkzeichen

Der Kunstwettbewerb für das Dekoloniale Denkzeichen ist abgeschlossen und die Gewinner*innen stehen fest!

News

Dekoloniales Denkzeichen

Interview: The Lockward Collective

Die Gewinner*innen: Wer sind die Menschen hinter dem Siegerentwurf? Ein Interview

Neuigkeiten aus dem Zentrum

Stellenausschreibung Finanzreferent*in

Wir suchen für unser Team eine*n Finanzreferent*in

Dekoloniales Denkzeichen

Gewinner*innen des Kunstwettbewerbs für das Dekoloniale Denkzeichen

Der Kunstwettbewerb für das Dekoloniale Denkzeichen ist abgeschlossen und die Gewinner*innen stehen fest!