Was gerade noch sehr nach Baustelle aussieht, wird in einigen Wochen ein gut ausgestatteter Ort des Globalen Lernens für Kinder und Jugendliche, aber auch für Lehrkräfte und Personen aus der Bildungsarbeit sein: Der „WeltRaum“ des EPIZ e.V. mit der dort auch entstehenden angrenzenden Mediothek. Mit seinen digitalen Möglichkeiten wird der WeltRaum zu einem innovativen Lernort zu globalen Fragestellungen. Er soll Bildungsangebote entwicklungspolitischer Nichtregierungsorganisationen aus dem Raum Berlin vorantreiben und schafft Möglichkeiten für die kollaborative Umsetzung digitaler Formate rund ums Globale Lernen.
„Ich glaube, dass der WeltRaum ein Ort der Begegnung und Kollektivität sein wird. Indem wir ihn zusammen mit Organisationen, die im Bereich Globales Lernen arbeiten, Diasporen, Workshop-Teilnehmer*innen etc. gestalten. Zum Beispiel indem wir dekoloniale Strategien entwickeln, um neue Visionen im Bezug auf Bildung, eine gleichberechtigte Gesellschaft und vor allem eine lebendige Kultur der Solidarität und Gemeinschaft zu schaffen.“
Mauricio Pereyra, Fachpromotor für Globales Lernen beim EPIZ und Projektkoordinator des WeltRaums im Berlin Global Village
Und das Interesse scheint groß zu sein: Bei einem ersten digitalen Vernetzungstreffen Anfang März, zusammen mit dem Berliner Entwicklungspolitischen Ratschlag und Berlin Global Village gGmbH, bei dem das EPIZ Konzept und Arbeitsstand vorstellte, gab es rege Beteiligung. Nach zwei Jahren Pandemie und schwindenden Teilnahmezahlen von online-Veranstaltungen, bewiesen die rund 40 Teilnehmenden, dass ein Ort wie der WeltRaum, mit modernen und digitalen Möglichkeiten des Lernens, einen Nerv trifft.

Hier können sich Multiplikator*innen der Zivilgesellschaft und Lehrkräfte treffen und austauschen: ein Ort für Projekttage, Fortbildungen, Wochenendseminare und weitere Formate und gleichzeitig ein attraktiver Lernort für Schüler*innen, der durch seine innovative Ausstattung vielfältige Lernsettings ermöglicht.
Bildrechte: EPIZ e.V.
Die Berlin Global Village gGmbH baut dafür die Räume um, die früher die Küche der Kindl Brauerei beherbergten. Wo früher gekocht wurde, können nun mit Projektionen an Wand und Boden z.B. dynamische Kulissen erzeugt werden für Rollen- und Planspiele, Theater, aber auch Umfragen, Abstimmungen oder ein Quiz.
Um die Ausstattung und Planung diesbezüglich kümmert sich das EPIZ.